Die Produkte von Maurten erreichten bereits durch das sub2h Marathonprojekt einen hohen Bekanntheitsgrad. Doch spätestens seit Bekanntwerden, dass Jan Frodeno sich mit Maurten Produkten im Wettkampf verpflegt, gibt es kaum noch jemanden dieser Markenname unbekannt ist.
Nun folge der nächste Schritt, als Partner von Ironman wird es die Maurten Produkte als Verpflegung am Streckenrand der Ironman Veranstaltungen geben. Grund genug, um das Maurten 100 Gel genauer vorzustellen.
Foto: www.maurten.com
Das Maurten 100 Gel erhielt seinen Namen, da eine Aufnahme von bis zu 100 g Kohlenhydrate pro Stunde empfohlen wird. Das ist sehr gewagt, da die bisherige Aufnahmeempfehlung von Kohlenhydraten während sportlicher Belastung bei 60 bis 90 g pro Stunde liegt. Diese Empfehlung basiert auf einem Verhältnis von Fruktose zu Glukose von 0,5:1. Laut Maurten ist jedoch die Zusammensetzung dahingehend optimiert, dass mehr Kohlenhydrate aufgenommen werden können. Grund hierfür ist das Verhältnis von Fruktose zu Glukose von 0,8:1. Glukose und Fruktose werden auf unterschiedlichen Wegen im Darm absorbiert, sodass schlussendlich insgesamt mehr Kohlenhydrate ankommen. Doch diese Steigerung des Fruktoseanteils birgt auch ein höheres Risiko Magen-Darm-Probleme zu bekommen, da die Aufnahme von Fruktose langsam abläuft und die Kapazitätsgrenze schnell erreicht ist. Zusätzlich sollten Sportler, die im Alltag zu einer Fruktoseunverträglichkeit (Fruktosemalabsorption) tendieren, mit diesem Produkt vorsichtig sein.
Neben einer Menge von 25 g Kohlenhydraten hat ein Gel (40g) ca. 20 mg Natrium, sodass eine zusätzliche Aufnahme an Natrium über Natriumtabletten nötig ist. Positiv zu nennen ist, dass das Gel ohne eine zusätzliche Aufnahme an Wasser erfolgen kann.
Wie bei allen Gels bzw. jeder Wettkampfernährung empfehle ich das Produkt auf Geschmack, Verträglichkeit, Handhabung etc. im Training zu testen. Dabei bemerkt man beispielsweise die etwas ungewöhnliche Konsistenz, die nicht jedermanns/-fraus Sache sein wird.
Viel Erfolg bei euren Wettkämpfen wünscht euch
Dr. Katrin Stücher