Alkoholfreies Bier – der isotonische Durstlöscher für Sportler

Im Jahr 2017 ist das Angebot an alkoholfreien Biersorten auf mehr als 400 verschiedene Marken angewachsen. Im Rekordjahr 2016 hatten die Unternehmen 6,4 Millionen Hektoliter alkoholfreies Bier verkauft. Längst ist alkoholfreies Bier auch aus der Sport- und vor allem Läuferwelt nicht mehr wegzudenken. Auf fast jeder Laufveranstaltung wird im Zielbereich ein alkoholfreies Bier gereicht. Doch was macht das alkoholfreie Bier zum Sportgetränk und was heißt eigentlich isotonisch?

Nach Kaffee und Wasser ist Bier das am häufigsten konsumierte Getränk der Deutschen. Durch die nun immer mehr an Beliebtheit gewonnene alkoholfreie Variante existiert nun auch eine Biervariante, die bei einem gesunden, sportiven Lebensstil Anklang findet. Es löscht schnell den Durst und liefert gleichzeitig wertvolle Vitamine und Mineralstoffe wie Folsäure und Vitamin B 12.

Der isotonische Durstlöscher

Wer an ein sogenanntes „Iso-Getränk“ denkt, der hatte früher meist eine Sportlerlimonade und nicht ein alkoholfreies Bier vor Augen. Wann man jedoch ein Getränk isotonisch nennen darf liegt einzig und alleine an der Teilchenzusammensetzung des Getränks. Das bedeutet, wenn ungefähr gleich viele gelöste Teilchen wie in unserem Blut im Getränk vorhanden sind, spricht man von einem isotonischen Getränk. Pures Wasser beispielsweise hat weniger Teilchen enthalten. Erst wenn ca. 50-80 g Kohlenhydrate bzw. Zucker pro Liter hinzugefügt werden entsteht das „Iso-Getränk“. Diese Kohlenhydratmenge entspricht in etwa einer Saftschorle (2:1 Mischung). Zusätzlich sind Mineralstoffe sowie eventuell auch Vitamine enthalten. Der Vorteil an dieser Mischung ist, dass die Magenentleerungsrate etwas schneller als bei reinem Wasser abläuft. Zusätzlich liefert die Menge der zugesetzten Kohlenhydrate Energie für die sportliche Belastung.

 Wann eignet sich ein alkoholfreies Bier im Sport?

Da wir beim Sporttreibens Kohlenhydrate verbrauchen, eignet sich ein alkoholfreies Bier sowohl während als auch nach dem Sport. In der Regenerationsphase unterstützt es eine rasche Wiederauffüllung der Glykogenspeicher durch die enthaltenen Kohlenhydrate und gleicht das verlorene Wasser und die Elektrolyte des Schwitzens wieder aus.

„Prost!“

Eure

Dr. Katrin Stücher